Sonntag, 18. Oktober 2015

Der verlorene Sohn I

Beim Konfitag am 17. Oktober 2015 ging es um Bilder und Vorstellungen von Gott. Nach der Behandlung verschiedener Aspekte am Vormittag (Was meint Trinität? / Welche Bilder kennt die Bibel? / Welchen Sinn hat das Abbild-Verbot? / Wo und wie stellt sich für mich die Frage nach Gott? In welchem Verhältnis sehe ich mein Leben zu Gott?) beschäftigten wir uns am Nachmittag in drei Kreativgruppen mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn. Hier ist das Ergebnis der "Malgruppe":

Die Perspektive des Vaters (bzw. Gottes).


Die grenzenlose Liebe des Vaters (Herz, Flammen) zeigt sich in der Freiheit, die er seinem Sohn gewährt, indem er ihm bereitwillig das Erbe auszahlt (Münzen) und in der Hand, die er ihm nach seinem Scheitern zur Versöhnung reicht (Hand).


Die Perspektive des "treuen" Sohnes.

Der treue Sohn ist immer anständig und korrekt gewesen. Doch weil er unter dem Anspruch der Perfektion seine Menschlichkeit verloren hat, kann er sich weder für seinen Vater noch für seinen heimgekehrten Bruder freuen.
Ob auch er in seiner Verbitterung den Weg zurück ins Haus des Vaters findet, bleibt im Gleichnis offen.

Die Perspektive des "verlorenen Sohnes".

Die obere Bildhälfte zeigt den Sohn wie er in die weite Welt zieht, die große Freiheit sucht und doch nur ins Verderben läuft (Baum verliert Blätter). Die untere Hälfte zeigt den Weg zurück aus der Kälte zum Vater, der ihm warm und liebevoll entgegentritt (rotes Herz).